Duisburg mit anderen Augen sehen

Alternative Radtouren im September 2019

Rolf Winkler, einer der Tourenleiter in der Jupp-Siedlung
Foto: Barbara Aldag

Marxloh und Bruckhausen mal anders – Man liest so viel über Marxloh, aber im Gedächtnis bleiben meistens nur negative Schlagzeilen. Und was ist mit Bruckhausen, wohnen da nicht nur Türken? Aber dass das Johannes-Krankenhaus in Hamborn ist, weiß man vielleicht schon aus eigener Erfahrung. Alles liegt im Duisburger Norden.

Der Fahrradclub (ADFC) gemeinsam mit der Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales erkundet einen für viele unbekannten Fleck dieser Stadt, interessant und vielfältig, aber geprägt durch zumeist eine negative Presse. Angesteuert werden markante Gebäude, grüne Zonen und interessante Stadt-Quartiere. Durch kurze Inputs an 12 Stationen macht die nur 18 km lange Tour neugierig auf die interessante Region. Sie dauert gut vier Stunden.

Los geht es am Sonntag, 22.09. um 11.00 Uhr im Landschaftspark Duisburg-Nord, Emscherstraße 71 (Informationsbüro). Anmeldung ist erforderlich bei Beatrix Peschke unter beatrix_peschke@web.de., der Tourenbeitrag ist 6 EURO, für ADFC-Mitglieder ermäßigt auf 3 EURO. Eine Radausleihe ist möglich (nur Barzahlung). Diese ist bei Bedarf frühzeitig und individuell über RevierRad. Das Mietrad zu organisieren.

Bergbaukultur und Currywurst

Bildnachweis: Website des Imbissbesitzers, CurryHeinz

Welch ein Ziel hat sich Dieter Ossenberg, Tourenleiter des Fahrradclubs (ADFC) ausgesucht. „Wat schönet ausm Pott – herzhafte Gerichte und Portionen, die satt machen. Auch die Currywurst. Sie trägt den Titel ‚Beste Currywurst Deutschlands’ (2010), doch für viele der Gäste ist sie die beste der Welt.“

Aber die leckere Stärkung will erst einmal verdient sein, und zwar durch zügiges Radeln auf einer interessanten Radstrecke. Die Prosperschächte, Zeche Hugo und Zeche Zollverein so wie die Siedlung Klappheckenhof sind nur einige Highlights. Radeln und Industrie-Kultur gehen bei dieser Streckenführung eine schöne Verbindung ein. Allerdings braucht man eine gute Kondition, um die 80 km bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 19 bis 21 km/Std zu fahren. Die Tour startet am Samstag, 28. September, um 10.00 Uhr in Duisburg, Landschaftspark Duisburg-Nord, Emscherstraße 71. Die Teilnahmegebühr beträgt 2,50 EURO. Der Tourenleiter, Dieter Ossenberg, steht für weitere Informationen unter 0203-445103 gerne zur Verfügung.

Vergessene Orte – Orte der Erinnerung

Gedenkstein in Duisburg-Beeck
Bild: Ingeborg Lay-Ruder, „Denkmal in Duisburg – Von überlebenden Zwangsarbeitern aus der Sowjetunion gebaut“ unter  http://www.verbrechen-der-wirtschaft.de/texte/0106_denkmal_duisburg.htm

Radeln verbinden mit Duisburgs Geschichte, das hat sich der Tourenleiter des Fahrradclubs, Karl-August Schwarthans, vorgenommen. Die 35 km lange frühherbstliche Morgentour führt durch die Duisburger Industrielandschaft, am Rhein-Herne-Kanal entlang zum Landschaftspark-Nord. Dann geht es weiter nach Beeck zu einem Gedenkstein, der an sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter erinnert, die 1944 bei dem Luftangriff in ihrem Lager auf der Schlackenhalde Rönsbergshof ums Leben gekommen sind. Die Opfer waren Thyssen-Zwangsarbeiter. Im Anschluss geht es über Bruckhausen und Schwelgern zurück zum Ausgangspunkt.

Die Tour startet am Samstag, 28. September, um 10.00 Uhr am ADFC Infoladen,

Mülheimer Str. 91, 47058 Duisburg. Die Teilnahmegebühr beträgt 1,50 EURO. Der Tourenleiter, Karl-August Schwarthans steht für weitere Informationen unter 0152 51039321 gerne zur Verfügung.

Weltkulturerbe Zollverein

Bild von Andrea Menge auf Pixabay

Das Ziel ist das Herz des Ruhgebiets und Industrie-Kultur pur: Zollverein. Die einst größte und leistungsstärkste Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas ist heute UNESCO-Welterbe. Man könnte ins Ruhr-Museum gehen oder einfach über das Gelände der ehemaligen Zeche cruisen. Aber der Tourenleiter des Fahrradclubs (ADFC), Georg Gehring, hat seine eigenen Vorstellungen. Er ist erfahren und weiß seine Gruppe geschickt zwischen Strecke machen und Kulturerbe zu führen. Immerhin sind insgesamt 100 km auf der Strecke Dinslaken – Walsum – Oberhausen – Essen – Duisburg zu meistern. Dazu braucht man eine sehr gute Kondition.

Die Tour startet am Sonntag, den 15. September 2019 um 08.30 Uhr in Dinslaken-Zentrum, Am Neutorplatz, ein zweiter Einstieg ist in Duisburg-Walsum Bezirksamt um 9.00 Uhr möglich. Der Tourenbeitrag für nicht-Mitglieder liegt bei 3 EURO. Für Details zu der Tour steht Georg Gehring unter 0203 – 473315 zur Verfügung.

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